Tour-Update: Hybrids verlieren bei den Herren-Profis an Boden

Gleichzeitig haben Utility-Eisen, auch „Driving Irons“ genannt, in den letzten zehn Jahren eine starke Entwicklung durchlaufen. Modelle wie der TaylorMade UDI und der Titleist U•505 bieten eine ähnliche Leistung wie Hybride, haben aber ein kompakteres Profil. Das gefällt Tour-Spielern, die Präzision und Kontrolle suchen. Auch bei guten Spielern mit hoher Schwunggeschwindigkeit ist es beliebt, den Hybrid durch ein leichter zu spielendes Eisen mit Hohlkonstruktion, wie zum Beispiel ein Titleist T200, zu ersetzen. Vielleicht sogar mehrere davon. Das ergibt ein gutes Set sowohl vom Abschlag als auch auf dem Grün.

Geringere Geschwindigkeit – mehr Hybride

Interessanterweise verhält es sich bei den Damen anders. Dort sind Hybride nach wie vor sehr beliebt, was unter anderem auf die niedrigeren Schwunggeschwindigkeiten zurückzuführen ist. Laut Trackman-Daten aus dem Jahr 2023 liegt die durchschnittliche Schwunggeschwindigkeit für einen Driver bei 115 mph auf der PGA-Tour, auf der LPGA-Tour sind es 96 mph. Niedrigere Geschwindigkeiten machen es schwieriger, mit langen Eisen einen hohen Ballflug zu erzielen, weshalb Hybride für viele Spielerinnen eine attraktive Alternative darstellen.

Für Amateurgolfer kann es daher sinnvoll sein, nicht allen Profi-Trends zu folgen. Die meisten Amateure haben niedrigere Schwunggeschwindigkeiten als LPGA-Spielerinnen. Das bedeutet, dass Hybride eine gute Wahl sein können, um schwer zu spielende lange Eisen zu ersetzen. Ein Blick auf die Ausrüstung von Spielerinnen wie Nelly Korda oder Lydia Ko kann für Amateurgolferinnen und -golfer daher relevanter sein als die Ausrüstungswahl von Rory McIlroy.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hybridschläger von den Herren-Touren verschwinden, für Amateure und Spielerinnen aber weiterhin ein wertvoller Bestandteil des Bags bleiben.