
So ist ein Golfball aufgebaut – damit er sich für jeden Schlag eignet
Vielleicht fragst Du Dich, warum Du Spin benötigst? Ganz einfach, damit der Ball nach dem Landen schneller abstoppt, was von unschätzbarem Wert ist, wenn Du ein Hindernis überwinden musst oder auf ein hartes Grün spielst. Spin hilft Dir, näher an die Fahne zu kommen und Deinen Score zu senken.
Urethan ist erheblich teurer in der Herstellung als Ionomer und ist neben der ganzen Forschung, die in die Premiumbälle gesteckt wird, der Hauptgrund für den Preisunterschied.
Dann gibt es auch noch das Muster auf der Schale, die sogenannten Dimples. Diese Vertiefungen sorgen dafür, dass der Ball stabil fliegt, sind aber auch aerodynamisch optimiert, damit der Ball weit fliegen kann.
Die Zwischenschicht macht den Unterschied
Je länger Deine Schläge sind, desto schneller bewegt sich der Golfschläger durch den Treffmoment und desto mehr nutzt Du die innersten Teile des Balls. Bei einem harten Treffer spielen die Eigenschaften der Schale also nur eine untergeordnete Rolle.
Bei Schlägen, bei denen es vor allem auf Länge ankommt, will man, dass der Ball weniger Spin hat und somit gerader fliegt. Und dies zu erreichen, aber auch um optimale Auftreffwinkel auf dem Grün zu erreichen, haben die Hersteller verschiedene Schichten zwischen Schale und Kern entwickelt.
Es gibt Bälle mit bis zu sechs verschiedenen Schichten, in der Hoffnung, die Leistung für jede Art von Schlag zu optimieren. Etliche Theorien haben jedoch gezeigt, dass zu viele Schichten zu einem Energieverlust führen können, was bedeutet, dass der Ball an Weite verliert.
Üblicherweise haben die meisten Premiumbälle zwischen drei und fünf Schichten.
Der Kern – Härte des Balls und Dein weitester Drive
Die innersten Teile des Balls aktivierst Du, wenn Du einen weiten Drive schlägst. Dabei wird auf diesen Teil des Balls die Energie aus Deinem Schläger übertragen. Wer es geschafft hat, Bälle herzustellen, die weit fliegen, dem ist es gelungen, eine Gummimischung zu entwickeln, die die Energie gut überträgt. Je nach Schwunghärte, ist es auch der Kern, der dem Ball das Gefühl verleiht, hart oder weich zu sein. Die Härte wird häufig mit dem Wort Kompression beschrieben, was sich darauf bezieht, wie stark sich der Kern (der härter als die äußeren Schichten ist) zusammendrücken lässt.