Cobra-Schläger aus dem 3D-Drucker bieten einen Blick in die Zukunft

Ein schönes Blade, aber leichter zu spielen als alle anderen?
Cobra bringt jetzt seine ersten 3D-gedruckten Eisen in den Handel.
„Unsere neuen Limited-Edition-Eisen aus dem 3D-Drucker stehen für die Tradition von Cobra, Leistung und Technik bis an ihre Grenzen zu treiben“, sagt Jose Miraflor, stellvertretender Geschäftsführer für Research and Development bei Cobra.

Die Schläger heißen LIMIT3D Irons und werden laut Cobra den Standard dafür setzen, wie das Unternehmen seine Schläger fertigt. Es sind weltweit die ersten kommerziell erhältlichen Eisen aus dem 3D-Drucker, aber es ist auch ein naheliegender Schritt für das Unternehmen, das 2020 als erstes einen 3-D-gedruckten Stahlputter präsentierte. Ein Jahr nach der Einführung des Putters, beschlossen die Ingenieure des Unternehmens, zu untersuchen, inwieweit dieselbe Technik für die Herstellung von Eisen verwendet werden kann.

Aus diesem Grund begann Cobra eine Kooperation mit nTop, einem führenden Lieferanten von computergestützter Designsoftware, die Unternehmen bei der Entwicklung leistungsstarker und topmoderne Produkte unterstützt, die die Vorteile einer additiven Fertigung nutzen. Das Ziel war klar: ein kompaktes Blade zu schaffen, das die gleiche Fehlertoleranz aufweist wie ein größerer, spielverbessernder Schläger und zugleich das Gefühl eines geschmiedeten Eisens bietet. Mit anderen Worten: das Beste aus zwei Welten.
„Cobra ist immer auf der Suche nach einem sinnvollen Einsatz neuer Technologien, um Produkte mit überlegener Leistung zu schaffen“, sagt Mike Yagley, stellvertretender Geschäftsführer für Innovation & AI bei Cobra.

Grundsätzlich geht es bei der Entwicklung eines fehlertoleranten Schlägers darum, das Gewicht tief nach unten und weit an den Rand des Blatts zu verlagern. Das hat häufig dazu geführt, dass man bei der Gestaltung eines solchen Schlägers den Schlägerkopf größer gemacht hat, was zu Lasten der Optik und des Gefühls ging. Cobra hoffte nun, mit der neuen Technik sowohl das kompakte Blatt zu erzeugen, dass bessere Spieler bevorzugen, als auch die Fehlertoleranz, die der aufstrebende Golfer benötigt.

Mithilfe der Software und der 3D-Drucktechnologie von nTop ist Cobra, wie Tests zeigen, genau das mit seinen LIMIT3D Eisen aus dem 3D-Drucker gelungen. Obwohl der Schlägerkopf etwas kleiner ist als das King Tour-Eisen, gehören die neuen LIMIT3D zu den fehlertolerantesten Eisen des Unternehmens. Erreicht wurde dies durch eine innovative Gitterstruktur im Inneren des Schlägerkopfs, die es ermöglicht, 33 % des Gesamtgewichts des Schlägerkopfes zu verlagern, ohne dabei Stärke zu opfern. So konnten bis zu 100 Gramm Wolfram im Spitzen- und Fersenbereich des Schlägerkopfs platziert werden. Dies erzeugt einen tiefen Schwerpunkt und einen Schlägerkopf, der auch bei einem etwas schlechteren Treffen des Balls seine Leistung bringt.

Zusammen mit der Software von nTop beschleunigte der Einsatz der additiven Fertigung sowohl die Herstellung von Prototypen als auch den Entwicklungsprozess. Dadurch hatte das Forschungs- und Entwicklungsteam mehr Zeit zum Testen unterschiedlicher Gitterkonstruktionen, um die interne Massenverteilung und Akustik zu optimieren. Und das ergab schließlich ein Produkt, das die Erwartungen in Bezug auf Aussehen, Leistung und Gefühl übertraf.
Laut Jose Miraflor, stellen die neuen Eisen den bedeutendsten technischen Fortschritt in der Kategorie Eisen in den letzten 20 Jahren dar und bieten einen Ausblick auf das zukünftige Design von Golfschlägern.

Doch ein solcher Genuss hat seinen Preis. Weltweit sind nur 500 nummerierte Sätze verfügbar. Ab dem 7. Juni sind sie für Custom Fitting erhältlich und werden in Cobras Fitting Assembly in Helsingborg gebaut. Der Eisensatz Cobra LIMIT3D besteht aus sieben Schlägern: 4-PW.
Der empfohlene Preis liegt bei 3 000 EUR.