Ein Golfball, der Dir dabei hilft, mehr Putts zu versenken. Gibt es den überhaupt?
Kann ein Ball Dir wirklich dabei helfen, mehr Putts zu versenken? Ja, das ist tatsächlich keine so abwegige Behauptung. Denn Studien haben gezeigt, dass eine deutliche Linie auf dem Ball die Präzision beim Putten verbessern kann – insbesondere bei Amateuren. Und es war tatsächlich noch nie so einfach, seinen Ball auf dem Grün auszurichten. Zur Saison 2025 setzen etliche Ballproduzenten auf Golfbälle mit besonders deutlichen Anvisierhilfen, häufig in Form von Linien, Farbkombinationen oder Mustern. Diese sollen es Dir erleichtern, den Ball korrekt auszurichten.
Einige gehen sogar noch weiter und sagen, dass Anvisierhilfen auf den Bällen in Kombination mit Puttern, die auf ihrer Oberseite ähnliche Linien oder Ausrichtmarkierungen haben, noch effektiver sein können. Die Theorie lautet, dass, wenn Linie auf Linie trifft, eine rechtwinklige Sicht entsteht. Für viele Spielerinnen und Spieler bedeutet dies nicht nur eine exaktere Startlinie, sondern auch eine höhere Sicherheit und eine Art „Versicherung“, dass sie korrekt über dem Ball ausgerichtet stehen.
Ein wachsender Trend – aber keine neue Erfindung
Bereits in den 1980er Jahren war Ping mit dem zweifarbigen „Ping Punch-Ball“, der anzeigte, ob der Ball gerade rollte, ein Vorreiter auf diesem Gebiet. In den letzten Jahren haben auch TaylorMade und Callaway mit Modellen wie TruTrack, Triple Track und Pix die Entwicklung vorangetrieben. Bei diesen Modellen wurde das Design des Balls zu einem aktiven Werkzeug, um Linien zu lesen, den Ball auszurichten und korrekt zu putten – aber auch, um Feedback über das Rollverhalten des Balls zu erhalten. Auch Titleist, Srixon und Wilson bieten mittlerweile Alternativen mit deutlich verstärkten Anvisierhilfen an. Der Trend ist also deutlich: Das Rollverhalten und das Aussehen der Bälle haben sich in den letzten Jahren ziemlich verändert.
Doch wie bei den meisten Dingen in der Golfwelt gibt es auch hier mindestens zwei Lager. Manche Spieler lieben die Linien – sie helfen ihnen beim Anvisieren, geben ihnen ein Gefühl von Sicherheit und verringern das Risiko von Fehlschlägen. Andere wiederum kommen mit ihnen überhaupt nicht zurecht. Sie sind der Meinung, dass bereits die geringste Markierung ihr Gefühl sowie ihre Vorstellung eines Putts beeinträchtigen kann, und spielen daher lieber mit möglichst unbeschriebenen Bällen. Und dann gibt es Spieler, die sich nur auf Linien verlassen, die sie selbst auf den Ball zeichnen. Natürlich gibt es hier kein richtig oder falsch – entscheidend ist, was für Dich am besten funktioniert.
Was bevorzugst Du – Linie, Muster oder Gefühl?
Zeichnest Du bereits eine eigene Linie auf den Ball, die Dir beim Anvisieren hilft, oder hast Du noch nie ausprobiert, mit einer Anvisierhilfe zu putten? Dann ist es vielleicht an der Zeit, einen Ball mit „enhanced alignment“ zu testen. Möglicherweise entdeckst Du etwas Neues, das Dir mehr Sicherheit auf dem Grün verleiht – was sich häufig auch auf der Scorekarte niederschlagen kann! Oder aber, Du stellst fest, dass Du Dich mit einem ganz sauberen Ball am wohlsten fühlst und Dich von Deinem eigenen Gefühl leiten lässt.
Die beste Methode, um herauszufinden, was bei Dir am besten funktioniert, ist wie üblich, es selbst zu testen. Golfstores Shops liegen immer direkt an einem Golfplatz, und bei uns kannst Du Bälle und Putter auf einem echten Grün testen. Unsere Experten können Dir Tipps geben, Dir Bälle empfehlen und Dir die Möglichkeit bieten, verschiedene Modelle auszuprobieren, damit du die Ball- und Putter-Kombi finden kannst, die Dir hilft, in der Saison 2025 mehr Putts zu versenken!
Hier sind ein paar Beispiele von Bällen mit extra Anvisierhilfe:
Callaway Chrome Tour Triple Track – Drei Linien, die den Unterschied ausmachen
Das beliebte Triple Track-System von Callaway basiert auf drei parallelen Linien in Kontrastfarben, die Dir dabei helfen, den Ball auf das Ziel auszurichten. Die Triple-Track-Linien wurden entwickelt, um mehr Spielern dabei zu unterstützen, den Ball korrekt auszurichten und exakter zu zielen. Den größten Effekt erzielst Du, wenn Du das System mit einem Putter kombinierst, der die entsprechenden Linien aufweist. Damit wird sichergestellt, dass Du das Ziel gerade anvisierst, was für viele eine zusätzliche Sicherheit darstellt. Der Ball selbst basiert auf dem Premiummodell Chrome Tour, einem vierteiligen Tourball mit hoher Ballgeschwindigkeit und weichem Gefühl im kurzen Spiel. Er maximiert sowohl die Länge vom Tee als auch die Spinkontrolle im kurzen Spiel.
TaylorMade TP5/TP5x Pix – Tour-Performance mit visuellem Pfiff
Das Pix-Design der Tourbälle TP5 und TP5x von TaylorMade ist mehr als nur ein cooler Look. Die asymmetrischen, farbigen Muster erzeugen einen visuellen Effekt, der es einfacher macht, die Rotation des Balls beim Putten zu erkennen. So kannst Du sehen, ob Du den Ball wirklich auf der korrekten Linie startest. Gleichzeitig bieten der TP5 und der TP5x mit ihrer fünfschichtigen Konstruktion dieselbe Tour-Performance, die Profis suchen: hohe Ballgeschwindigkeit, wenig Spin vom Tee und echten Biss auf dem Grün. Spielerinnen und Spieler, die ein weicheres Gefühl und viel Spin rund um das Grün bevorzugen, werden den TP5 dem TP5x vorziehen, da dieser ein etwas festeres Gefühl bietet und den Spin vom Tee für maximale Länge verringert.
TaylorMade TP5/TP5x Stripe – Tourball mit Anvisierlinie im Fokus
Die Stripe-Versionen des TP5 und des TP5x gehen bei der Anvisierhilfe noch einen Schritt weiter – perfekt für alle, die rechtwinklige Linien auf dem Grün schätzen. Drei deutliche Visierlinien verlaufen 360 Grad rund um den Ball und erleichtern es Dir, den Ball auf dem Grün präzise auszurichten. Die einzigartig designten Linien sorgen für ein äußerst deutliches visuelles Feedback, das viele Golfer und Golferinnen als zusätzlichen Sicherheitsfaktor erleben, wenn sie über dem Ball stehen. Das Stripe-Modell von TaylorMade ist sowohl beim TP5 (etwas weicheres Gefühl und mehr Spin im kurzen Spiel) als auch beim TP5x (festeres Gefühl, mehr Länge) erhältlich.
Srixon Q-Star Tour Divide – Zweifarbiger Favorit für deutliches Rollen
Der Divide wird seinem Namen gerecht: ein Ball, der in zwei Farben aufgeteilt ist. Dank dieses Designs kannst Du ganz einfach erkennen, ob Dein Ball auf der korrekten Linie startet und gleichmäßig rollt. Dies sorgt bei vielen Golfern auch für einen besseren Fokus beim Aufstellen, weshalb das Divide-Modell ein sehr geschätzter Ball beim Training auf und rund um das Grün ist. Der Q-Star Tour-Ball hat eine dreischichtige Konstruktion mit einer Urethan-Schale, die für ein tourähnliches Gefühl und Kontrolle sorgt. Er ist jedoch etwas leichter zu spielen, da er auf die Schwunggeschwindigkeit eines mittelstarken Golfers optimiert ist. Perfekt für Clubgolfer, die sich eine visuelle Hilfe wünschen, ohne dabei auf Gefühl und Kontrolle zu verzichten.
Wilson Duo Soft TRK360 – Ein weicher Ball mit 360° Visierlinie
Die TRK360-Version des Duo Soft verfügt über eine 360°-Linierung rund um den gesamten Ball. Dadurch ist es sehr einfach, den Ball gerade auf Linie zum Ziel zu setzen. Die ringförmige Markierung gibt auch Feedback darüber, wie der Ball nach dem Treffen rollt, sodass der Spieler die Qualität seines Schlags beurteilen kann. Der Wilson Duo Soft ist bekannt für sein superweiches Gefühl, seine geringe Kompression und die Fähigkeit, lange, gerade Schläge zu produzieren – insbesondere für Golfer und Golferinnen mit etwas geringerer Schwunggeschwindigkeit. Ein guter Ball mit deutlicher Anvisierhilfe, der sich für eine breite Kategorie von Spielern eignet.
Titleist Pro V1/V1x AIM Enhanced – Elegante, aber effektive Anvisierhilfe
Mit den „AIM Enhanced“-Versionen des Pro V1 und des Pro V1x erhält man die inzwischen klassische Tour-Performance von Titleist, jedoch mit einer deutlicheren Anvisierhilfe in Form von Linien, die vor allem das Putten erleichtern. Die Linien sind so dezent, dass sie beim langen Spiel nicht stören, aber deutlich genug, um Dir zu helfen, den Ball exakter auszurichten und Dein Selbstvertrauen auf dem Grün zu stärken. Diese Eigenschaften erhältst Du auch, wenn Du Dich zwischen dem Pro V1 (weicheres Gefühl, flacherer Ballflug) und dem Pro V1x (etwas festeres Gefühl, höherer Ballflug und mehr Spin mit Eisen und Wedges) entscheidest, – hier aber mit einer eleganten und effektiven Anvisierhilfe als Bonus.
Titleist Pro V1/V1x AIM Performance – Tourbälle in Spezialversion
Der Titleist Pro V1/Pro V1x „AIM Performance“ ist eine Spezialversion der Tourmodelle mit einer extra langen und deutlich sichtbaren Visierlinie. Damit lässt sich der Ball beim Putten einfacher präzise ausrichten. Die neue Markierung ist über 65 % länger als die übliche Visierlinie von Titleist und bietet eine deutliche visuelle Referenz, ohne Kompromisse bei den sonstigen Eigenschaften des Balls einzugehen. Du erhältst also exakt die Bälle, die Du gewohnt bist, aber mit einer zusätzlichen Unterstützung, um Dein Anvisieren und Deine Startlinie zu verbessern.
NEUHEIT: Titleist bietet jetzt auch den AVX und den Tour Soft mit Anvisierhilfe an!
Titleist hat seine AIM-Serie (Alignment Integrated Marking) um zwei neue Modelle erweitert, die mit einer deutlichen Anvisierhilfe versehen wurden. Der AVX AIM 360 und der Tour Soft AIM 360 verfügen beide über eine neue, breite 360-Grad-Visierlinie, die das Ausrichten des Balls auf dem Grün erleichtert. Der AVX eignet sich für alle, die sich einen flachen Ballflug, weniger Spin und ein besonders weiches Gefühl wünschen, ohne Kompromisse bei der Länge einzugehen. Der Tour Soft mit neu entwickeltem Kern und neuer Außenschicht liefert ein weiches Gefühl und eine gute Länge in einem leicht zu spielenden Premium-Ball. Beide Modelle wurden für all jene entwickelt, die sich eine deutliche visuelle Hilfe und gute Performance im selben Ball wünschen.
